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Bewerbungspoker – hier die aktuellen 5 Trends

Testverfahren, Assessment Center, Elevator Pitch, Nutzung von Internetdaten und Sprachanalyse

1.) Welches Tier können Sie in den folgenden Buchstaben finden? „MSHARET“

2.) Welcher Tag ist übermorgen, wenn vorgestern der Tag nach Dienstag war?

Sie fragen sich, was diese Aufgaben mit Konstruktion oder Architektur zu tun haben? Gar nichts.

Und doch sind Testverfahren bei der Bewerber/innen-Auswahl sehr populär und ihr Einsatz wird immer beliebter. Wir geben Ihnen daher eine Übersicht der aktuellen Trends und hier die Lösung der beiden Aufgaben 1) Hamster, 2) Sonntag

=> Testverfahren, Trend Nr. 1

In der Bewerber/innen-Auswahl werden Leistungstests (Intelligenz- und Konzentrationstests) und Fragebögen (Persönlichkeits- und Soziale Kompetenztests) eingesetzt.

Eine Untersuchung z.B. bei deutschen Ingenieuren hat gezeigt, dass man mit 40% Wahrscheinlichkeit bei den Getesteten sagen kann, ob sie in dem Job auf den sie sich bewerben, gute Arbeitsergebnisse erzielen werden.

Anders ist das bei den Persönlichkeits- und Sozialkompetenztests. Hier halten Reliabilität (Messfehler) und Validität (misst der Test, was er messen soll) den wissenschaftlichen Kriterien nicht immer stand.

Wir empfehlen
Keine Angst vor Intelligenz- und Konzentrationstests wie z.B. dem WAIS-IV oder dem Stroop-Test.
Vorsicht bei Persönlichkeits- und Sozialkompetenztests. Hier sollten Sie sich genau darüber informieren, um welchen Test es sich handelt. Als wissenschaftlich gesicherte Verfahren gelten Big Five und BIP.

=> Assessment Center, Trend Nr.2

Ein Assessment Center dauert in der Regel 4-8 Stunden und Sie bekommen neben Testverfahren Aufgaben wie Selbstpräsentation, Gruppendiskussion, Lösen von Konfliktsituationen unter Zeitdruck. Beobachtet und protokolliert werden in diesen Übungen vor allem Ihr Teamverhalten, Ihre Führungsqualitäten und Ihre Stressresistenz.

Wir empfehlen
Bereiten Sie sich genau auf ein Assessment Center vor. In der Regel finden Sie im Internet viele Informationen von BewerberInnen, die die entsprechenden AC bereits absolviert haben.

=> Elevator Pitch, Trend Nr. 3

Stellen Sie sich vor, Sie fahren gemeinsam mit dem Chef/der Chefin der Firma -bei der Sie sich bewerben- im Fahrstuhl. Sie haben genau 60 Sekunden Zeit zu sagen, wer Sie sind, warum Sie der/die beste Bewerber/in sind und warum er/sie unbedingt Sie einstellen muss. Es geht also um eine innovative, überzeugende Selbstpräsentation. Auf Messen, bei Bewerbungstelefonaten oder auch in Vorstellungsgesprächen wird diese schnelle Selbstpräsentation immer häufiger von Ihnen verlangt.

Wir empfehlen
Bereiten Sie sich auf die Möglichkeit einer kurzen Selbstpräsentation gut vor. Welches Alleinstellungsmerkmal charakterisiert Sie? Nennen Sie prägnant und überzeugend die Win Win Situation.

=> Die Analyse von Internetdaten, Trend Nr. 4

Schreiben Sie auf facebook eher ich oder wir? Benutzen Sie mehr positive oder negative Worte? Welche Beiträge liken Sie besonders häufig?

Manche Firmen nutzen die Analyse dieser Daten, um Rückschlüsse auf die Persönlichkeit von Personen zu ziehen, obwohl nachgewiesenermaßen kein Zusammenhang besteht.

Wir empfehlen
Beachten Sie bei Ihren Einträgen im Internet diese Entwicklung. Das Fachgebiet Psychoinformatik beschäftigt sich mit diesem Trend.

=> Sprachanalysen im Recruiting, Trend Nr. 5

Mit einer Sprachanalysesoftware wird die Sprache von BewerberInnen analysiert. Welche Vokabeln kommen besonders häufig vor? Sind eher positive, warme Begriffe oder kühle, negative/resignierende Vokabeln in den Antworten auf Fragen, die es zu beantworten gilt. Unter dem Stichwort „Precire recruiting“ finden Sie im Internet entsprechende Informationen.

Wir empfehlen
Überlegen Sie sehr genau, ob Sie einer Sprachanalyse zustimmen. Ist die Stelle auf die Sie sich bewerben, wirklich so attraktiv, dass Sie ein Auswahlverfahren tolerieren, das bisher keiner wissenschaftlichen Prüfung stand hält?

 

Der Einsatz von Testverfahren, Assessment Centern u.a. Auswahlkriterien ist in der Bewerber/innen-Auswahl üblich, ob Sie wollen oder nicht. Unsere Teilnehmer/innen nutzen für die Vorbereitung zur Testung unser Fachwissen. Gemeinsam sprechen wir über Ihre Erfahrungen und die Rückmeldungen zu den Testergebnissen.

Die Teilnehmer/innen von TOP haben Vertrauen in das, was sie gelernt haben, sie wissen, was sie leisten!